Islam und Koran
Darf man mit seinen Nachbarn zerstritten sein?

Darf man mit seinen Nachbarn zerstritten sein?

Frage:

Ich verstand mich mit meiner Nachbarin sehr gut, bis sie eines Tages meine Schwester und mich grundlos verletzt hat. Ich habe an dem Tag nichts gesagt und sie benahm sich, als ob nichts geschehen wäre. Ich hielt es aber nicht mehr aus und verletzte sie ebenfalls mit Worten. Zerstritten sind wir aber deshalb nicht, zumindest unterhalten wir uns. Nachdem ich sie verletzt hatte, tat es mir sehr leid, aber ich fand keine Gelegenheit, ihr das zu sagen. Trotzdem mag ich sie nicht mehr und besuche sie auch nicht. Ist das eigentlich eine Sünde?

Antwort:

Wenn Sie der Meinung sind, dass Sie Ihre Nachbarin grundlos verletzt haben, sollten sie ihr das sagen und sich bei ihr entschuldigen. Besuchen müssen Sie die Person aber nicht. Sie können sie grüßen, wenn Sie sie auf der Straße sehen und sie so gut wie möglich behandeln.

Über das Verhältnis zu unseren Nachbarn sagt Gott im Koran:

Und dient Gott und gesellt Ihm nichts bei. Und zu den Eltern sollt ihr gütig sein und zu den Verwandten, den Waisen, den Armen, dem verwandten Nachbarn, dem fremden Nachbarn, dem Gefährten zur Seite, dem Sohn des Weges und denen, die eure rechte Hand besitzt. Gott liebt nicht, wer eingebildet und prahlerisch ist (an-Nisa, die Frauen 4/36)

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