Islam und Koran

Nachdenk-Station über die Sintflut Noahs

Nachdenk-Station über die Sintflut Noahs
 
 
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Von Prof. Dr. A. Bayındır
 
Im Koran steht im Vers 31 vom Kapitel 2 Al-Bakara, die Kuh geschrieben, dass Gott Adam alle Namen gelehrt hat. Darunter versteht man, dass Er ihm auch sämtliche Einzelheiten aller Dinge beigebracht hat und ihm auch gezeigt hat, wie man sie zu seinem eigenen Nutzen gebrauchen konnte. Denn man gibt nur dann einen vollen Namen zu etwas, wenn man auch dessen Inhalt und Gebräuchlichkeit kennt.  Kapitel 96, Al-Alaq, Verse 4 – 5 (الَّذِي عَلَّمَ بِالْقَلَمِ. عَلَّمَ الْإِنْسَانَ مَا لَمْ يَعْلَمْ) erzählt, dass der Mensch  (Der Mensch hier ist: Adam) diese Wissenschaften vom Gott erhalten hat mit Hilfe des (Schreibers :  .(القلمAdam ist der einzige Mensch, der durch Gott direkt gelehrt wurde.
Daher war Adam fähig, neue Erkenntnisse zu erwerben und neue Erfindungen zu schaffen, die ihm das Leben erleichterte. Noah war ja einer seiner Enkelkinder. Im Kapitel Noah 71, Verse 15 – 16 wurde klar zum Ausdruck gebracht, wie hochzivilisiert und fortgeschritten das Volk Noah’s waren. Es wurden Ausdrücke benutzt, die man sogar nur in den Versen über Noah findet.
{أَلَمْ تَرَوْا كَيْفَ خَلَقَ اللَّهُ سَبْعَ سَمَاوَاتٍ طِبَاقًا. وَجَعَلَ الْقَمَرَ فِيهِنَّ نُورًا وَجَعَلَ الشَّمْسَ سِرَاجًا} (نوح 71/15-16) .
(15) Habt ihr (denn) nicht gesehen, wie Allah sieben Himmel geschaffen hat, (die) in Schichten (übereinanderliegen)[1],
(16) und (wie er) den Mond als ein Licht (der Nacht) und die Sonne als eine Leuchte (des Tages) daran angebracht hat?[2]
Der Himmel, den wir sehen, ist nur der erste, darum wurden wir ja auch dementsprechend im Koran angesprochen, wie zum Beispiel die Verse 17 -20 vom Kapitel 88 Al-Ghaschia,  Die Bedeckende:
{أَفَلَا يَنْظُرُونَ إِلَى الْإِبِلِ كَيْفَ خُلِقَتْ (17). وَإِلَى السَّمَاءِ كَيْفَ رُفِعَتْ (18). وَإِلَى الْجِبَالِ كَيْفَ نُصِبَتْ (19). وَإِلَى الْأَرْضِ كَيْفَ سُطِحَتْ (20)}
(الغاشية 88/17-20).
(17) Wie! wollen sie nicht die Wolken betrachten, wie sie erschaffen sind,
(18) Und den Himmel, wie er erhöht ist,
(19) Und die Berge, wie sie aufgerichtet sind,
(20) Und die Erde, wie sie hingebreitet ist?).[3]
 
Das sind Dinge, die wir ja sehen können und der Koran ermutigt uns hier, nach diesen Dingen nachzusehen und sie zu erforschen.
Das Volk Noah konnte offensichtlich alle sieben Himmel sehen[4] -im Gegensatz zu uns heutzutage, wo wir nicht einen einzigen Himmel definitive sehen können- wurde es ja auch entsprechend dem, was es sehen konnte (die sieben Himmel), angesprochen. Das deutet ganz sicher darauf hin, dass es auf dem Gebiet der Astronomie vielmehr fortgeschritten waren, als die Menschen in der jetzigen Zeit.
Durch die hohe Wissenschaft, die Noah besaß, konnte er auf dem Trockenen ein Schiff bauen, dass es so groß war, dass es seine Familie, alle seinen Gefolgten und was sie an Essen und Trinken für die unbekannte Reise brauchten, und sämtliche Arten von Tieren mitsamt deren Futter platzmäßig aufnehmen konnte. Zusätzlich müssten die Tiere je nach Art baulich getrennt werden, damit sie sich gegenseitig nicht töten oder fressen würden.
Wenn also die Stunde der Gottes-Strafe kam, überfluteten alle Bodenquellen, der Himmel schickte Regen en Maß herunter. Und so bildeten sich Seen mit sehr großen hohen Wellen. Nachdem Noah alle seinen Gefolgten und alle Tiere in das Schiff einsteigen ließ, fingen die gewaltigen Wellen das Schiff sehr kräftig zu schaukeln. Da rief Noah seinen Sohn her und sagte, dass er hierherkommen und in das Schiff auch miteinsteigen sollte. Aber die hohen Wellen trennten die Beiden voneinander und der Sohn ertrank.
Gott sagt im Kapitel 11, Hud, Verse 42 – 43:
{وَهِيَ تَجْرِي بِهِمْ فِي مَوْجٍ كَالْجِبَالِ وَنَادَى نُوحٌ ابْنَهُ وَكَانَ فِي مَعْزِلٍ يَابُنَيَّ ارْكَبْ مَعَنَا وَلَا تَكُنْ مَعَ الْكَافِرِينَ. قَالَ سَآوِي إِلَى جَبَلٍ يَعْصِمُنِي مِنَ الْمَاءِ قَالَ لَا عَاصِمَ الْيَوْمَ مِنْ أَمْرِ اللَّهِ إِلَّا مَنْ رَحِمَ وَحَالَ بَيْنَهُمَا الْمَوْجُ فَكَانَ مِنَ الْمُغْرَقِينَ (هود 11/42- 43).
(42) „Es fuhr nun mit ihnen dahin auf einer Woge (so hoch) wie die Berge. Und Noah rief seinem Sohn zu, der abseits stand: „“Mein Sohn! Steige mit uns ein und halte es nicht mit den Ungläubigen!“““[5]
(43) „Er sagte: „“Ich werde mich auf einen Berg zurückziehen, der mich vor dem Wasser schützt.““ Noah sagte: „“Heute gibt es keinen, der vor der Entscheidung (amr) Allahs schützen würde (Niemand findet Rettung) es sei denn einer, dessen er sich erbarmt.““ Und die Woge trat (trennend) zwischen die beiden. So war er (einer) von denen, die ertränkt wurden.“[6]
Wir sollten uns einmal vorstellen, welche Entfernung nun bestand zwischen dem riesigen Schiff, das die Wellen hin und her schaukelten und dem Platz, wo der Sohn Noah’s stand. Weiterhin sollten wir uns noch vorstellen, welch unerträglichen lauten Lärm die See-Wellen und der fallende starke Regen, zusätzlich zum Motorgeräusch des Schiffes erzeugen. Könnten sich denn beide tatsächlich per menschliche Stimme verständigen? Das wäre ja sehr schwer vorstellbar. Beide müssten eigentlich über fortgeschrittene Kommunikationsmittel verfügen. Sonst wäre ein Rufen nicht möglich.
Eine weitere Überlegung: Angenommen wollte der Sohn dem Ruf seines Vaters folge leisten und zum Schiff kommen, wo es schon im Wasser war, wie würde er das tun?
Aufgrund der vorerwähnten Gegebenheiten könnte man annehmen, dass das Rufen Noah’s zu seinem Sohn über fortgeschrittene Kommunikations-methoden, zusätzlich müsste Noah über moderne Verkehrsmittel mit z.  B. Flug-Rettungsmannschaften oder Ähnliches verfügen.
Wenn eine solche Überlegung über die Bedeutungen der Versen Noah’s nicht bedacht und man keine Verbindungen zwischen ihnen und den höhen wissenschaftlichen Fortschritten, die das Volke Noah’s besaß, hergestellt würde, käme man zwangsweise bei der Erklärung dieser Verse dazu, dass es sich um das übliche mündliche Rufen von Noah zu seinem Sohn handeln würde. Dabei hätte man offensichtlich die Umstände übersehen, unter denen das Rufen stattfand. Auch die Möglichkeit, ob der Sohn sich überhaupt in Sichtweite Noah’s befand oder nicht.
Gott sagt im Kapitel Hud 11, Vers 40:
{حَتَّى إِذَا جَاءَ أَمْرُنَا وَفَارَ التَّنُّورُ قُلْنَا احْمِلْ فِيهَا مِنْ كُلٍّ زَوْجَيْنِ اثْنَيْنِ وَأَهْلَكَ إِلَّا مَنْ سَبَقَ عَلَيْهِ الْقَوْلُ وَمَنْ آمَنَ وَمَا آمَنَ مَعَهُ إِلَّا قَلِيلٌ} (هود 11/40) .
(40) „Und als dann schließlich unsere Entscheidung (amr) eintraf und der Ofen kochte (faara t-tannuuru)[7], …
Hier könnte der Ausdruck ,, der Ofen kochte (faara t-tannuuru …“ darauf hindeuten, dass  das Schiff einen Wasserdampfmotor hätte.
Übersetzt von:
Prof. Dr. A. Gehani
30.07.2018
 
[1] Rudi Paret
[2] Rudi Paret
[3] Ahmadeyya  (17 – 20)
[4] Laut Koran sie konnten sieben Himmels sehen und Gott fragt sie sogar, ob sie gesichtet hätten, wie Gott sie gebaut hätte. Das heißt, das Volke Noahs müsste dementsprechend ja über von ihnen hergestellte Raumfahrzeuge verfügt haben, mit denen sie in den Raum fahren und die sieben Himmel erörtern konnten   (Der Übersetzer).
[5] Rudi Paret
[6] Rudi Paret
[7] Rudi Paret

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